Arten und Typen von Wärmepumpen. Erfahren Sie mehr über Luftwärmepumpen, Erdwärmepumpen oder Wasserwärmepumpen.

Typen und Arten von Wärmepumpen

Es gibt verschiedene Arten von Wärmpumpen:

Luft-Wasser Wärmepumpe
Sole-Wasser Wärmepumpe Kollektor
Sole-Wasser Wärmepumpe Erdsonde
Wasser-Wasser Wärmepumpe
Luft-Luft Wärmepumpe

Lassen Sie sich von den bei ModernuS registrierten Heizungsbauern in Sachen Wärmepumpe beraten. Suchen Sie einfach nach Heizungsinstallateuren in Ihrer Region und kontaktieren diese direkt. Diese werden sich dann bei Ihnen melden und Ihnen die passende Wärmepumpe für Ihr Haus empfehlen.

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Luft - Wasser - Wärmepumpen

Bei Luft-Wasser Wärmepumpen wird die Heizung und Warmwasser benötigte Energie aus der Umgebungsluft gewonnen. Die aus der Luft gewonnene Energie wird dann in einem Wasserkreislauf weiter gegeben.

Zwar sind bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die Energieausbeute (Jahresarbeitszahlen ca. 2,8) nicht ganz so hoch, wie bei Sole-Wasser oder Wasser-Wasser Wärmepumpen (Jahresarbeitszahlen von bis zu 4,0), jedoch sind die gesamten Anschaffungskosten bis zur Inbetriebnahme deutlich geringer. Bei Luft-Wasser Wärmepumpen muss lediglich im Außenbereich (Aufstellung ist auch im Keller möglich) des Hauses ein Gerät aufgestellt (oder an der Hauswand angebracht) werden und es entfallen teure Erschließungskosten.

Luft-Wasser Wärmepumpen funktionieren auch bei höheren Minustemperaturen, da in der Luft bis zum absoluten Nullpunkt (bei minus 273,15 Grad) noch Energie gespeichert ist. Trotzdem ist ein zusätzliches Heizsystem vorhanden, so dass bei mehr benötigter Energie an extrem kalten Tagen zugeheizt werden kann.

Bei Häusern, die sehr gut gedämmt sind und nur einen geringen Wärmebedarf oder eine geringe Vorlauftemperatur durch beispielsweise eine Fußbodenheizung haben, wird diese zusätzliche Heizung nur selten benötigt. Somit wird die Wirtschaftlichkeit nur in geringem Maße beeinflusst.

Luft - Luft - Wärmepumpen

Ebenfalls aus der Luft wird bei einer Luft Luft Wärmepumpe die Energie gewonnen. Allerdings ist bei diesen Wärmepumpen auch die Luft (und nicht Wasser) der Energieträger für den Wärmetransport. Somit kann man bei einer Luft-Luft Wärmepumpe auch von einem Lüftungssystem sprechen.

Sogenannte Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung versorgen das Haus ständig mit frischer Luft, ohne das dabei Energie zum Fenster hinaus geht. Die "alte" und bereits erwärmte Luft erwärmt über einen Wärmetauscher die "neue" Frischluft. Somit wird Energie, welche sonst beim lüften verloren geht, gespart.

Die bereits erwärmte Luft kann ebenfalls in das Heizsystem eingespeist werden und verbesser so ebenfalls die Energiebilanz Ihres Hauses.

In unserer Musterhaus Simulation einer energetischen Sanierung haben wir bereits eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung berücksichtigt.

Sole - Wasser - Wärmepumpen (Erdsonde / Kollektor)

Sole Wasser Wärmepumpen werden umgangssprachlich auch als Erdwärmepumpen bezeichnet. Bei dieser Art Wärmepumpe wird die Energie aus der Erde gewonnen. Energieträger ist hier wieder Wasser, welches die gewonnene Energie im System transportiert.

Erdwärmepumpen gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten.

Bei der Erdwärmepumpe mit Kollektor wird ein Rohrsystem aus Kunststoff knapp (0,8 Meter bis 5 Meter) unter der Erde auf einer größeren Fläche verlegt. Die Fläche des Kollektors für eine Erdwärmepumpe kann man grob mit der zweifachen Fläche der zu beheizenden Fläche angeben. Der Energieertrag ist vor allem von der Beschaffenheit des Bodens abhängig. Je mehr Wasser im Boden gespeichert ist, umso höher ist der Ertrag.

Erdwärmepumpen mit Erdsonde nutzen die Energie der Erde in größerer Tiefe. Je tiefer man in das Erdreich bohrt, umso höher und konstanter werden die Temperaturen. Die Bohrung ist genehmigungspflichtig und die Tiefe der Bohrung hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Reicht die Tiefe der Bohrung nicht für die erforderliche Energiebereitstellung aus, ist es auch möglich mehrere Bohrungen durchzuführen.

	Vorteile	Nachteile
Erdwärmepumpe mit Kollektor	geringere Kosten	höherer Platzbedarf geringere Effizienz
Erdwärmepumpe mit Erdsonde	höhere Effizienz geringerer Platzbedarf	höhere Kosten

Wasser-Wasser Wärmepumpen

Bei der Wasser Wasser Wärmepumpe dient als Energiequelle das Grundwasser. Für diese Nutzung ist ein Brunnen notwendig.

Dabei werden zwei Brunnen (Förderbrunnen, Schluckbrunnen) benötigt. Außerdem müssen Wasser-Wasser Wärmepumpen von der Wasserbehörde genehmigt werden. Zusätzlich werden besondere Anforderungen an das Grundwasser gestellt (nicht zu viel Eisen und Mangan im Wasser).

Wasser-Wasser Wärmepumpen erreichen zwar üblicherweise die höchste Effizienz. Jedoch haben diese Wärmepumpen durch die höheren Kosten und besonderen Anforderungen auch einige Nachteile.

	Vorteile	Nachteile
Luftwärme-pumpen	preiswert leichte Installation ohne Genehmigung	geringere Jahresarbeitszahl eventuell problematisch bei sehr niedrigen Temperaturen
Erdwärme-pumpen	höhere Jahresarbeitszahl konstante Temperaturen	teuer aufwendige Installation behördliche Genehmigung bei Erdsonden
Wasserwärme-pumpen	höhere Jahresarbeitszahl konstante Temperaturen	teuer aufwendige Installation behördliche Genehmigung abh. von Wasserqualität