Richtiges Heizen und Lüften um Feuchte und Schimmel zu vermeiden

Schimmel und Feuchte durch richtiges Heizen und Lüften vermeiden
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kältere Luft. Daher ist das Heizen der Räume eine wichtige Voraussetzung, um Schimmel zu vermeiden.

In Räumen mit hoher Aufenthaltsdauer empfehlen sich mindestens 20 Grad Zimmertemperatur.

In weniger benutzen Räumen, wie Schlafzimmer und Abstellräumen, sollten wenigstens 17 Grad erreicht werden.

Kontinuierliches Heizen empfiehlt sich in sehr feuchten Räumen, wie dem Bad. Dadurch können sich die Wände aufheizen. Wird die Heizung erst bei Benutzung dieser Räume angedreht, bleiben die Wände kalt und Wasserdampf kondensiert an diesen Wänden und es kann schneller zur Schimmelbildung kommen.

Neben dem richtigen Heizen ist es erforderlich in regelmäßigen Abständen zu lüften. Dadurch wird die feuchte Luft abtransportiert. Richtiges und regelmäßiges Lüften ist gerade im Winter von besonderer Bedeutung, da hier meist auch niedrigere Temperaturen in Wohnungen herrschen und die Luft somit weniger Wasserdampf aufnehmen kann. Dadurch kondensiert das Wasser schneller an den Wänden und es kann so zur Bildung von Schimmel kommen

Je kälter die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie beim Erwärmen aufnehmen. Daher kann im Winter durch Lüften mit kalter Außenluft mehr Feuchtigkeit aus einem Raum entfernt werden als im Sommer.

Es empfiehlt sich gerade in den Wintermonaten nur in kurzen Stößen zu lüften, damit Wohnungen nicht auskühlen. Dafür reicht es meist aus, die Heizung abzudrehen und die Fenster weit für 2-3 Minuten zu öffnen. Dies sollte aller 1-2 Stunden wiederholt werden. Folgende Zeiten sollten beim Stoßlüften grob eingehalten werden:
  • Monate Dezember, Januar, Februar: jede Stunde für 5 Minuten
  • Monate März, November: jede Stunde für 10 Minuten
  • Monate April, Mai, September, Oktober: jede Stunde für 15 Minuten
  • Monate Juni, Juli, August: jede Stunde für 20 Minuten
Können diese Zeiten nicht eingehalten werden (besonders im Winter), so empfiehlt es sich nachträglich eine Lüftungsanlage einzubauen.

Ein Schimmelhygrometer warnt hier rechtzeitig, falls die Raumfeuchte zu hoch ist.

Im Keller sollte dagegen eine etwas andere Lüftung vorgenommen werden. Da die warme Luft im Sommer besonders viel Wasserdampf speichern kann, würde dieser Wasserdampf im kälteren Keller kondensieren und sich an den Wänden niederschlagen und dort Schimmel bilden.
Vermeiden Sie daher in den Sommermonaten das zu häufige lüften Ihres Kellers.

Lüften Sie in den Sommermonaten Ihren Keller daher am besten nur Nachts, wenn die etwas kühlere Luft nicht so leicht im Keller kondensieren und Schimmel bilden kann.

Vermeiden Sie ebenfalls in den Sommermonaten das Trocknen der Wäsche im Keller. Die erhöhte Feuchtigkeit der nassen Wäsche kann hier auch wiederum schneller zur Bildung von Schimmel beitragen. Sollte sich trotz Einhaltung aller dieser Maßnahmen trotzdem Schimmel in Ihrer Wohnung bilden, ist es ratsam einen Fachmann hinzu zu ziehen. In der ModernuS-Datenbank finden Sie mehr als 1.000 Spezialisten für Schimmel.

 

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