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ELIAP zeigt was in der Lithium-Ionen-Technik steckt

PV-Anlagen sind aufgrund der Einspeisevergütung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland sehr verbreitet. Seit einigen Jahren ist die Netzparität für neu installierte PV-Anlagen erreicht. Anlagenbetreiber zahlen somit mehr Geld für Strom, den sie beim Stromversorger einkaufen müssen, als ihr selbst produzierter Strom kostet.

Hinzu kommt, dass die sinkende Einspeisevergütung dazu führt, dass Anlagenbetreiber für die Einspeisung des selbstproduzierten PV-Stroms in das öffentliche Netz immer weniger Geld bekommen. Diese Entwicklung schafft Anreize den selbst produzierten PV-Strom mithilfe von Batterie-Systemen zu speichern und den Eigenverbrauch des selbst produzierten PV-Stroms zu erhöhen.

Das IdE Institut dezentrale Energietechnologien hat mit ihrem Projekt ELIAP untersucht, ob sich der Eigenverbrauch von Strom aus Photovoltaik-Anlagen (PV) durch Batterie-Systeme für Ein- und Zweifamilienhäuser soweit erhöhen lässt, dass sich die Anschaffung solcher Systeme lohnt. Berechnet wurde, ob sich die Anschaffung eines solchen Batterie-Systems bei weiter steigenden Stromkosten trotz der noch hohen Preise für Batteriesysteme innerhalb eines Lebenszyklus lohnt.

Untersucht wurde dafür das PV-Batterie-System neeoQube (Li-Ionen-Akku, Speichergröße 5,5 kWhel, maximale Entladetiefe 80 %). Dabei zeigte sich, dass bis zu 62 % mehr PV-Strom selbst verbraucht werden kann. Die Ergebnisse veranschaulichen, dass mit den heutigen PV-Batterie-Systemen innerhalb von zwei bis drei Jahren so viel Energie gespeichert und verbraucht werden kann, wie für die Herstellung der Batterie und der PV-Anlage aufgewendet werden muss.

PV-Batterie-Systeme können sogar während der gesamten Nutzungsdauer zehnmal so viel Energie erzeugen, wie für die Herstellung benötigt wird. Trotz dass die Batterien noch recht teuer sind, führen die niedrigen Stromgestehungskosten der PV-Anlagen und der höhere Eigenverbrauch dazu, dass sich zumindest das getestete Batterie-System (neeoQube) über die Betriebsdauer rechnet.