Studie bestätigt Knappheit von Erdöl und Erdgas

Knappheit von Erdöl und Erdgas ab 2020 Die Expertengruppe Energy Watch Group kam in einer Studie zu dem Ergebnis, dass es keine Hoffnung auf einen neuen Erdöl- oder Erdgasboom gebe. Bereits vor dem Jahr 2020 werde das Fördermaximum für alle fossilen Brennstoffe eintreten.

Die Lage beim Erdöl sei dabei am heikelsten, da aufgrund des tendenziell wachsenden Rohölpreises der Preis für Sprit in den nächsten 5 Jahren bereits die 2-Euro-Marke erreiche. Laut der Studie gehe die Förderung von herkömmlichem Erdöl, welches mittels klassischer Förderwege gewonnen wird, seit 2008 zurück. Das aktuelle Förderniveau zu halten seien die derzeitig vorrangigen Anstrengungen der Ölindustrie, indem die Verringerung der produzierenden Ölfelder mit Tiefsee-Bohrungen und der Gewinnung von Erdöl aus Teersanden wett gemacht werde. Jedoch fallen sowohl die Erfolge bei Tiefsee-Bohrungen als auch bei Teersand-Öl geringer aus als erwartet.

Die Studie weist zudem darauf hin, dass auch der kürzliche Öl- und Gasboom in den USA nur von kurzer Dauer sei, da die Erfolge mittels der umstrittenen Fracking-Methode herbeigeführt wurden. Die Gewinnung von Öl aus schwer zugängliche Gesteinsschichten werde laut dem Studienautor Werner Zittel zwischen 2015-2017 ihren Höchstwert erreichen und danach stark sinken.

Die jüngsten positiven Voraussagen der Internationalen Energiagentur IEA halten die Spezialisten demnach für unrealistisch, welche eine hohe Verfügbarkeit von fossilen Brennstoffen prognostiziert hatte.
 
 


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