Energiewende durch veraltete Heizgeräte behindert

Alte Heizkessel verzögern Energiewende Aus einer Studie des Energiekonzerns Shell, des Bundesindustrieverbandes Deutschland BDH und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts geht hervor, dass nur ein Fünftel der Heizanlagen in deutschen Gebäuden auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Der BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke deutete darauf hin, dass es völlig falsch sei nur über Strom zu sprechen, da der größte Anteil des Energieverbrauchs privater Haushalte auf Heizung und Warmwasser entfalle.

In der Untersuchung heißt es, dass die Modernisierung alter Heizgeräte nur schleppend voran geht, was bedeutet, dass nur 3 % der Heizanlagen innerhalb eines Jahres auf den neuesten Stand gebracht werden. Shell-Chefvolkswirt Jörg Adolf sagte, dass die Energiewende und die damit verbundenen Klimaziele nicht erreicht werden könnten, wenn innerhalb des Hauswärmebereichs keine Effizienzgewinne zu verzeichnen seien.

Um diese zu erlangen, müsste nicht nur die Modernisierung der Heizungstechnik, sondern auch die der Wohngebäude verdoppelt werden. Etwa ein Prozent der Wohnhäuser würden derzeit jährlich saniert. 21,3 Millionen der Heizgeräte in Deutschland werden laut der Studie zu 86 % mit Öl oder Gas geheizt, wobei die fossilen Brennstoffe auch bis 2030 noch Hauptversorgungsträger sein werden. Bis dahin wird es der Untersuchung zufolge circa eine Million mehr Ein- und Zweifamilienhäuser geben und damit die Wohnfläche je Einwohner weiter ansteigen.

Der Hauswärmebedarf sinke trotz alle dem bis 2030 durch effektivere Technologien um 14,5 %, welcher mit Hilfe verstärkter Anstrengungen hinsichtlich der staatlichen Rahmenbedingungen sogar um 18 bis 23 Prozent abnehmen könnte.
 
 


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