Interessante Zahlen zum EEG und den Erneuerbaren Energien

Zahlen, Daten und Fakten zum EEG und den erneuerbaren Energien Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) veröffentlichte Anfang 2013 einige interessante Zahlen, Daten und Fakten zu den erneuerbaren Energie und dem EEG. Wir stellen Ihnen einige wichtige Aspekte im nachfolgenden Artikel vor.

Der Anteil an erneuerbaren Energien nimmt stetig zu. Waren im Jahr 2000 noch 7% des Stroms aus erneuerbaren Energien, macht diese im Jahr 2012 bereits 23% aus. Das Mindestziel der Bundesregierung liegt bei einem konstant wachsenden Anteil, der bis zum Jahr 2050 80% ausmachen soll.

Anteil erneuerbarer Energien

Neben den 23% an Erneuerbaren Energien im Jahr 2012 werden die restlichen 67% der Brutto-Stromerzeugung von fossilen Brennstoffen erzeugt. Die größten Anteile an fossilen Energieträgern sind dabei Braunkohle mit 25,6% und Steinkohle mit 19,1%.

einzelne Energieträger

Bei einer Brutto-Stromerzeugung von 617 Mrd. Kilowattstunden im Jahr 2012 liegt der Anteil an erneuerbaren Energien bei etwa 135 Mrd. Kilowattstunden, welcher sich in die einzelnen Energieträger aufteilen lässt. 7,3% wurden dabei durch Wind erzeugt, Biomasse erzeugte 5,8%, Wasser 3,3%, Photovoltaik 4,6% und Siedlungsabfälle erzeugten 0,8% am Erneuerbare Energien-Anteil.

Innerhalb der einzelnen Energieträger haben sich die Beträge im Vergleich zum Jahr 2011 ebenfalls verändert. Beispielsweise stiegen die Anteile an Biogas, Wasserkraft, Photovoltaik und biogener Brennstoffe an, während onshore Windenergie um sechs Prozentpunkte sank. Nahezu gleichbleibend sind dagegen offshore Windenergie, Deponiegas und Klärgas.

Der steigende Anteil an erneuerbaren Energien spiegelt sich in der Entwicklung der Strompreis für private Haushalte wieder. Bezahlte ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt im Jahr 2001 etwa 14,32 Cent pro kWh, müssen im Jahr 2013 28,5 Cent/kWh gezahlt werden. Dies entspricht einer Steigerung um 100%. Jedoch sind nicht nur die steigende EEG-Umlage für dieses Wachstum verantwortlich, sondern auch die Zunahme der Mehrwertsteuer und die Erhöhung der Stromsteuer. Auch bei der Industrie ist ein Anstieg des Strompreises ersichtlich. Im Jahr 2001 kostete 1 Kilowattstunde 6,47 Cent und 2013 liegt der Strompreis bei 15,1% pro Kilowattstunde, was einem Anstieg um 133,38% entspricht.

Jedoch unterscheiden sich nicht nur die durchschnittlichen Strompreise voneinander, sondern auch die Höhe der einzelnen Bestandteile. Beispielsweise liegt die Stromsteuer mit 1,54 Cent bei der Industrie 0,51 Cent unter der der Haushalte. Aber auch der Preis für Erzeugung, Transport und Vertrieb ist mit 7,84 Cent bei der Industrie deutlich geringer als bei den Haushalten, welcher bei 14,13 Cent pro kWh liegt.

Kostenträger der EEG-Umlage

Prognosen zufolge verursacht das EEG im Jahr 2013 Kosten in Höhe von 20,4 Mrd. €. Der größte Anteil wird dabei von den privaten Haushalten getragen, welche mit 7,2 Mrd. € 35,2% der Gesamtkosten tragen. Die Industrie hat mit 6,1 Mrd. € den zweitgrößten Kostenanteil zu leisten. Die übrigen Kosten werden von öffentlichen Einrichtungen, Gewerbe, Handel und Dienstleistung, Verkehr und Landwirtschaft getragen.

Hinsichtlich der Spannbreiten EEG-Vergütungssätze gibt es ebenso Unterschiede im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark ist die Spannbreite der Inbetriebnahmen von Photovoltaikanlagen gesunken. Diese befand sich im Jahr 2011 zwischen 9,48 und 62,4 Cent/kWh, wobei die durchschnittliche Vergütung bei 40,16 Cent/kWh lag. Im Jahr 2012 ist nicht nur die Spannbreite geringer, sondern auch der Anfangs- und Endvergütungswert. Auch die Spannbreite der Inbetriebnahmen von Biomasse ist gesunken. Lag diese im Jahr 2011 noch zwischen 3,4 und 30,67 Cent/kWh, so sank sie auf circa 6-25 Cent /kWh im Jahr 2012. Etwa gleichbleibend ist die Spannbreite der Inbetriebnahmen in den Jahren 2011 und 2012 von Wasserkraft und Deponie-, Klär- und Grubengas.

Spannbreite der Vergütungssätze der Erneuerbaren Energien

Regionale Verteilung der EEG Einspeisung und Vergütung

EEG Zahlungsströme Bundesländer

Alle Folien der Untersuchung des BDEW finden Sie auf folgender Seite: Zahlen zum EEG
 
 


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