Atomkraft: 4 Argumente gegen Stammtischparolen


1. Atomkraft macht Strom billiger???
NEIN! Tatsächlich kostet die Kilowattstunde Atomstrom nur rund 2 Cent. Abgeschriebene und subventionierte Atomkraftwerke machen dies möglich. Der Verbraucher hat davon jedoch nix, weil für diese der Marktpreis gilt. Die Differenz zwischen Marktpreis und Herstellungskosten lassen die Gewinne der Energiekonzerne weiter sprudeln. Einer der wichtigsten Kostenpunkte wird jedoch gar nicht berechnet. Die Kosten für einen Super-GAU. Fünf Billionen Euro würde ein solcher Unfall laut Bundesumweltministerium kosten – den wir alle bezahlen müssten.

2. Atomkraft rettet das Klima???
NEIN! 126g CO2 werden bei der Erzeugung von einer Kilowattstunde Atomstrom an die Umwelt abgegeben. Das meiste fällt beim Abbau von Uran und dem Bau der Kraftwerke an. Zum Vergleich: Ein modernes Gaskraftwerk mit Wärmekopplung gibt 119g CO2 und ein Windkraftwerk gar nur 22g an die Umwelt ab. Die Probleme der Endlagerung des Atommülls sind bis heute nicht gelöst. Die Halbwertszeit von radioaktiven Müll kann zwischen mehreren Tausend bis zu Millionen Jahren betragen

3. Bleibt die Stromversorgung ohne Atomkraft sicher???
JA! Das Bundesumweltamt zeigt in einer Studie, dass durch Reduzierung des Stromverbrauchs (um 11% bis 2020), Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien (auf 30%) und moderne Kraft-Wärme-Kopplungs Kraftwerke (auf 25%) die Stromversorgung gesichert ist.

4. Weltweit viele neue Atomkraftwerke im Bau???
NEIN! Weltweit befanden sich 83 Kraftwerke im Bau. 1990 waren es noch 36 und heute sind es nur noch 34. Es werden derzeit mehr Atomkraftwerke stillgelegt, als neu gebaut.

Empfinden auch Sie den Ausstieg aus dem Atomausstieg als Rückschritt? Dann beteiligen Sie sich an der Unterschriftenaktion „Atomkraftwerke abschalten“. Deutschland ist mit dem Ausbau erneuerbarer Energien auf dem richtigen Weg und eines der führenden Länder in diesem Bereich. Die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke würde diesen eingeschlagenen Weg zu nichte machen.
 
 


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