Acht Millionen Gebäude sind seit Juli ausweispflichtig

Seit dem 01.Juli sind acht Millionen Gebäude ausweispflichtig. Dies betrifft alle Gebäude, die vor 1965 erbaut worden sind. Ab 01.Januar 2009 wird der Energieausweis auch für Gebäude, die nach 1965 errichtet wurden zur Pflicht. Doch nur ein Drittel der Hausbesitzer glaubt, dass der Energiebedarf durch eine Sanierung nennenswert gesenkt werden kann.

Die Bundesregierung plant mit dieser Maßnahme die Sanierung im Gebäudebestand zu forcieren. Jährlich sollen 3% des Gebäudebestandes (rund 520.000) Gebäude bis 2020 saniert werden.

Damit können die Energiekosten um ca. 40 Milliarden Euro gesenkt werden. Dies führt neben der Entlastung privater Haushalte auch zu einer CO2 Reduktion von 20 Millionen Tonnen.

Der Energieausweis muss vorgelegt werden, wenn ein Haus (Wohnung) vermietet oder verpachtet wird. Aber auch für selbstgenutztes Eigentum macht die Erstellung eines Ausweises Sinn. So können die Möglichkeiten analysiert werden, wie der Energiebedarf des Hauses gesenkt werden kann. Dadurch schonen Hausbesitzer nicht nur ihren Geldbeutel und machen sich von steigenden Energiepreisen unabhängig, sondern durch eine energetische Sanierung wird auch der Wert der Immobilie gesteigert.

Eine aktuelle Studie des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie hat ergeben, dass weniger als ein Drittel der Hausbesitzer glaubt, durch eine energetische Sanierung den Energiebedarf nennenswert zu senken. Erst auf Platz neun sehen die Hausbesitzer die Bauindustrie, um den Energiebedarf deutlich zu senken. Wichtiger seien unter anderem die Autoindustrie, die Energiewirtschaft oder die Chemieindustrie.

Positiv stimmte dagegen, dass jeder zwölfte Hausbesitzer in den kommenden 5 Jahren sein Haus auch energetisch sanieren möchte.

Acht Millionen Gebäude sind seit Juli ausweispflichtig

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