Energetische Sanierungen kommen nicht in Schwung

Kein Schwung bei energetischen Sanierungen Von den 18 Millionen Gebäuden in Deutschland sollen in den nächsten Jahren 12 Millionen Gebäude saniert werden, um Energie einzusparen. Warum es nicht recht voran gehen will, stellen wir im folgenden Artikel vor.

Nach dem Willen der Bundesregierung soll der Primärenergieverbrauch bis 2050 um 50% gesenkt werden. Dabei spielt die Gebäudesanierung eine entscheidende Rolle. Wird doch in den Gebäuden in Deutschland fast 80% aller Energie verbraucht. Um dies zu erreichen, soll die Sanierungsrate von derzeit 1% auf 2% verdoppelt werden.

Ein Hauptgrund ist die geringe finanzielle Unterstützung bei der energetischen Sanierung durch die Bundesrepublik. 2011 stehen insgesamt 1 Milliarde Euro zur Verfügung. Viel zu wenig, meint Stephan Kohler, Chef der der Deutschen Energieagentur. Notwendig wären nach seiner Meinung vier bis fünf Milliarden Euro je Jahr.

Die Kreditzusage für staatlich geförderte Programme zur Gebäudesanierung war 2010 rückläufig. Wurden 2009 noch 8,9 Milliarden Euro zugesagt, waren es 2010 nur noch 8,7 Milliarden Euro.

Neben fehlenden finanziellen Anreizen ist aber auch die Unwissenheit ein Grund für noch mehr energetische Sanierungen. Viele Hausbesitzer kennen die Vorteile einer Gebäudesanierung noch nicht. Auch ohne finanzielle Unterstützung durch den Bund lohnt sich eine Sanierung, um Energie zu sparen.

Hier sollte immer ein Energieberater als erste Anlaufstation genutzt werden. Dieser kann die Möglichkeiten einer Sanierung und ebenso die Kosten und die Wirtschaftlichkeit abschätzen.

Kommt die energetische Sanierung im Bestand nicht bald in Fahrt, dann müssen die Ziele der Bundesregierung überdacht werden.
 
 


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